C1-Jugend setzt sich die Krone auf – Verbandsmeister 2022/2023
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Der Traum ist wahr geworden – Die männliche C1-Jugend setzte sich an Christi Himmelfahrt im Final Four des HVNB durch und ist nun auch Verbandsmeister. Zunächst wurde der MTV Braunschweig im Halbfinale mit 42:29 (19:15) bezwungen, in einem spannenden Finale setzten die Bissendorfer sich dann mit 33:32 (15:15) gegen den TSV Burgdorf durch. Nach 5 Jahren (Jahrgang 2003/2004) stellt der TVB-H wieder die beste U15 im Bereich Niedersachsen und Bremen.
Mit einer gewissen Euphorie ging die männliche C1-Jugend in das Highlight der Saison 2022/2023. Das Final Four um die Verbandsmeisterschaft hatten sich die Jungs durch eine kontinuierlich starke Saison redlich verdient. Zur Belohnung für den Staffelsieg erhielt man obendrein noch den Zuschlag für die Ausrichtung des Turniers. Alle Jungs gaben im Abschlusstraining grünes Licht, so konnte das Team mit voller Kaderstärke von 14 Spielern das Turnier bestreiten.
Im Halbfinale wartete mit dem MTV Braunschweig der Vizemeister aus der Oberliga Staffel Süd. Die Bissendorfer zeigten zu Beginn, dass die in dieser Turnierform so entscheidende Tagesform durchaus vorhanden ist und ging mit 5:1 in Führung. Die Braunschweiger stellten daraufhin unter Beweis, warum ihre Rückraumreihe in dieser Saison so erfolgreich war und hielt das Spiel bis zum 12:9 durchaus offen. Bis zur Halbzeitpause behielt der TVB-H jedoch die Kontrolle über das Spiel, ging aber durch viele starke Paraden des gegnerischen Torhüters lediglich mit einer 19:15 Führung in die Pause. Die C1 kam, wie so oft in dieser Saison, wie entfesselt aus der Kabine und machte durch einen 6:0-Lauf nach der Pause bereits frühzeitig den Deckel drauf. Die Gelb-Blauen verwalteten daraufhin die hohe Führung sicher und souverän. Besonders die Rückraumspieler Mattis Friedhof und Tore Chamberlain waren mit jeweils 14 Treffern nicht zu stoppen. Zum Ende kamen noch alle Spieler auf ihre verdienten Einsatzminuten und zeigten ebenfalls ihr Können, sodass der Spielstand noch auf 42:29 erhöht werden konnte.
Im zweiten Halbfinale setzte sich nicht unerwartet der in dieser Saison ungeschlagene TSV Burgdorf durch, sodass es im großen Finale zum Aufeinandertreffen der Meister der jeweiligen Oberliga Staffeln kam. Die Bissendorfer starteten nervös in das Spiel und scheiterten in der Anfangsphase durch unkonzentrierte Abschlüsse am gegnerischen Torhüter. Die Gäste übernahmen prompt die Kontrolle über das Spiel und konnten sich über 2:4 und 4:6 ein kleines Polster erarbeiten. Torwart Simon Behrenswerth sorgte mit mehrfachen und teilweise sehenswerten Paraden dafür, dass der TVB-H im Spiel blieb und zum 6:6 ausgleichen konnte. Fortan war die Partie bis zum 15:15 Halbzeitstand auf Augenhöhe. Auch in der zweiten Halbzeit schenkten sich beide Teams nichts und zeigten intensiven wie auch technisch anspruchsvollen Handball. Vom angesprochenen 6:6 bis zum 23:23 wurde nach dem Führungstreffer eines Teams stets der Ausgleich erzielt. Auch die 25:23 Führung in Überzahl egalisierten die Hannoveraner zum 25:25. Die Bissendorfer fanden immer besser den überragend aufgelegten Kreisläufer Ruben Hehemann (9 Tore), sodass das Spiel beim 30:27 zu Gunsten der Gelb-Blauen zu kippen schien. Die Gäste steckten jedoch nicht auf, verkürzten nochmal und hatten 20 Sekunden vor Schluss die Chance per Strafwurf auszugleichen. Dieser landete auf dramatische Weise am doppelten Innenpfosten und daraufhin in den Armen eines Bissendorfer Feldspielers. Nach einer letzten Auszeit spielte der TVB-H Nachwuchs die letzten Sekunden mit ein paar Pässen in Manndeckung cool runter und der überraschende, aber nicht unverdiente Coup war perfekt. 33:32 Sieg im Finale und somit Verbandsmeister der Saison 2022/2023.
Die ganze Mannschaft bedankt sich bei allen Zuschauern, die sie so lautstark unterstützt hat und diesen Tag zu einem wohl unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Danke auch an alle Organisatoren, Helfer und Unterstützer, die für einen reibungslosen Ablauf dieses Events gesorgt haben.
Für den TVB-H spielten:
Simon Behrenswerth und Jonas Wehrmann im Tor;
Mattis Friedhof (22 Tore), Tore Chamberlain (21), Ruben Hehemann (13), Jakob Bokeloh (5), Lennard Meyer (4), Oskar Romberg (4), Luca Lüssenheide (3), Benedict Berger (2), Theo Hoffmann (1), Jonas de Winder, Mats Duling und Daniel Volkov
Autor: Lukas Brüggemann