Endspiel für TVB
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Zare fehlt, Rußwinkel fraglich
Rechnerisch wird es für die Handballer des TV Bissendorf-Holte immer knapper mit dem Klassenerhalt in der 3. Liga, aber „ich habe der Mannschaft vermittelt, dass wir es nach wie vor in eigener Hand haben“, sagt Trainer Jan Thaler. Voraussetzung: ein Sieg an diesem Samstag (20 Uhr) beim HC Burgenland.
Die HSG Ostsee scheint an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde enteilt, aber „Platz zwei ist nach wie vor das Ziel. Wir brauchen aus den letzten fünf Spielen neun bis zehn Punkte, um drinzubleiben“, rechnet Thaler: „Insofern ist es für uns ein Endspiel.“
Das Hinspiel ging Anfang April in Bissendorf mit 32:30 an den HC. „Wir waren nicht so weit weg, aber haben zu viele einfache Gegentore zugelassen“, sagt Thaler vor dem Reisebus-Tagestrip ins knapp 380 Kilometer entfernte Naumburg an der Saale und hat für sein Team die entsprechenden Schlussfolgerungen gezogen: „Wir müssen kompakt in der Deckung stehen, wenig einfache Tore zulassen und selbst mit Tempo Druck auslösen.“ Die „ein oder andere Überraschung“ taktischer Natur habe er mit im Gepäck, kündigt der Trainer an.
Personell gibt es zwar eine Entspannung im Vergleich zum Hinspiel: Die Kreisläufer Marius Kluwe (nach Fußverletzung) und Albert Brack (im Hinspiel verhindert) sind dabei. Neben Levin Zare, der nach einer Knie-OP in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommt, ist auch das Mitwirken von Fabian Rußwinkel fraglich. Eine MRT-Untersuchung soll Klarheit über die Schulterverletzung bringen. Für den Angriff sei der 24-Jährige sicher keine Option, sagt Thaler. Diejenigen, die bisher in die Bresche springen mussten, hätten ihre Sache gut gemacht, sagt der Trainer, „aber natürlich fehlen uns die beiden Jungs“.
Autor: Johannes Kapitza
Quelle: Neue Osnabrücker vom 23.04.2022
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