Für alle wäre dies der Höhepunkt

//von J. Brüggemann

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Handballer des TV Bissendorf-Holte starten gegen VfL Fredenbeck in die Drittliga-Aufstiegsrunde

In Bissendorf grassiert in diesen Tagen das Handballfieber. Der Grund liegt auf der Hand, denn die Männer des TV Bissendorf-Holte schicken sich an, erstmals in die 3. Liga aufzusteigen. Damit das Abenteuer auch Realität werden kann, muss das Team von Trainer Jan-Henryk Thaler vorher aber noch eine kleine Aufstiegsrunde erfolgreich bestreiten. Zum Auftakt hat der TVB am Samstag um 17 Uhr in der Halle an der Werscher Straße den VfL Fredenbeck zu Gast.

Zwei Mannschaften steigen nach einer Dreierrunde mit zwei Spielen pro Team auf. Dritter im Bunde ist der MTV Großenheidorn nahe Wunstorf. „Es ist schon kurios und eine seltsame Situation, dass wir so die Chance auf die 3. Liga bekommen. Insgeheim waren wir mit dem Ziel in die Saison gegangen, hatten das aber nie richtig ausgesprochen. Wir haben in den letzten Jahren immer oben mitgespielt, deshalb denke ich auch, dass man hier die 3. Liga versuchen kann“, beschreibt der vom spielenden „Co“ Steffen Brüggemann unterstützte Trainer Jan-Henryk Thaler die Ausgangslage.

Thalers Mannschaft ist nach sechsmonatiger Corona-Zwangspause seit Ende April wieder im Teamtraining. Vor 14 Tagen gab es gegen die Bundesligareserve vom TSV Hannover-Burgdorf (3. Liga) ein Trainingstestspiel, das wichtige Erkenntnisse über die derzeitige Verfassung brachte. Das Ergebnis war Nebensache. „Ich weiß es gar nicht. Wir haben mit drei bis fünf Toren verloren, haben zwischendurch aber auch mal mit drei Toren geführt“, sieht der Coach sein Team auf einem guten Weg. Thaler erwartet gerade von seinen Führungsspielern wie dem Bruderpaar Christian und Fabian Rußwinkel, Simon Mayer oder Marius Kluwe, dass sie vorneweg marschieren. Die Torhüter Robin Marolt und Marco Henken to Trax sollen Rückhalt geben.

Vor dem Saisonabbruch im Oktober gab es bereits eine Partie in Fredenbeck, die die Bissendorfer mit 35:28 gewannen. Der TVB hatte zwei Siege und eine Niederlage zu Buche stehen, der VfL einen Sieg und zwei Niederlagen. Bei Fredenbeck ragen Rechtsaußen Jonas Buhrfeind und Siebenmeter-Spezialist Karol Moscinski als Torgaranten heraus. Auf die Favoritenrolle will sich Thaler trotz guter Voraussetzungen nicht festlegen. „In den Spielen wird die Tagesform entscheiden. Es hat zwischen beiden in der Vergangenheit alle Ergebnisse gegeben. Ich weiß außerdem, dass Fredenbeck personell etwas anders auftreten wird. Für uns ist es kein Muss aufzusteigen, trotzdem ist es eine Ausnahmesituation. Der Aufstieg wäre für alle, auch für mich als Trainer, der bisherige Höhepunkt.“

Gespielt wird vor 114 Zuschauern. Ein Hygienekonzept, das der TVB bereits im Herbst beim Heimspiel gegen Rotenburg praktizierte, macht dies möglich. Es wird auf die Datenerfassung per Luca-App verwiesen. „An dieser Stelle muss man unbedingt mal den Landkreis, die Gemeinde und das DRK Bissendorf loben, die uns diese Aufstiegsspiele erst ermöglicht haben“, ist der sportliche Leiter Jürgen Brüggemann froh über die große Hilfe im Umfeld, auch von den Sponsoren. Die wenigen Karten waren am Mittwoch nach fünfeinhalb Stunden vergriffen. Für alle, die kein Ticket ergattern konnten, gibt es einen kostenfreien Livestream unter twitch.tv/sprungwurftv.

Autor: Peter Vorberg

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 11.06.2021

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