Hallensprecher beim TV Bissendorf seit drei Jahrzehnten

//von J. Brüggemann

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Foto: Hartmut Holzmann

Ratschläge fürs Team sind verboten

„Liebe Handballfreunde, liebe Bissendorder“ – seit 36 Jahren begrüßt Hallensprecher Reiner Depenthal die Fans zu den Heimspielen des TV Bissendorf-Holte. So wird es auch am Sonntag (17 Uhr) sein, wenn der TVB in der Oberliga den Tabellenachten TSG Hatten-Sandkrug empfängt.

Zu Depenthals Anfängen als Stimme des TVB 1983 war die erste Mannschaft gerade in die Verbandsliga aufgestiegen. Weil Depenthal die Spieler damals noch persönlich kannte und nach dem Spiel auf ein Bier mit ihnen zusammensaß, mischten sich Anekdoten in seine Ansagen, die nicht immer etwas mit Sport zu tun hatten. „Ich habe gerne ein paar markige Sprüche zur Auflockerung eingestreut“, erinnert sich der 64-Jährige.

Schiedsrichter ermahnen Hallensprecher

Jetzt in der Oberliga gibt es Regeln, an die sich der erfahrene Moderator halten muss. Kommentierende Äußerungen zu Entscheidungen der Schiedsrichter sind verboten. Genauso wenig darf er der Mannschaft Hinweise zu ihrem Spiel geben. Dabei erinnert er sich noch gut an ein Spiel, in dem den TVB-Spielern kein Tor gelang, weil sie immer in die linke obere Ecke warfen und der Torwart diesen Bereich im Blick hatte. Nach einem Hinweis des Hallensprechers unterbrachen die Schiedsrichter das Spiel und ermahnten Depenthal. Die Ratschläge von der Tribüne lässt er seitdem lieber weg.

Moderner Techno

Dafür stellt er zu Beginn einer jeden Begegnung die gegnerische Mannschaft vor, begrüßt die Fans und legt dann Musik zum Einzug der Bissendorfer Männer auf. Bisher lief „The Final Countdown“. Bei der Partie gegen die TSG Hatten-Sandkrug dürfen sich Fans und Mannschaft auf musikalische Abwechslung freuen. Depenthal setzt dann auf „modernen Techno. Für das jüngere Publikum“, sagt er.

Gegen den Ex-Verein

TVB-Trainer Henning Sohl freut sich aus einem anderen Grund auf das Gastspiel von Hatten-Sandkrug: „Von der Tabelle her ist es kein Spitzenspiel, aber es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die bisher positiv überrascht haben.“ Außerdem sei es „immer schön, gegen seinen Ex-Verein anzutreten“, sagt Sohl, der auch schon die TSG trainierte.

Großvater gründete Handballabteilung

Reiner Depenthal hat die Gäste aus dem Landkreis Oldenburg schon ein paar Mal in Bissendorf begrüßt. Er selbst ist mit dem Sport aufgewachsen. Sein Großvater Fridolin Depenthal gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Handballabteilung. Und obwohl der Enkel selbst in Lüstringen groß wurde, hat er schon früh begonnen, in Bissendorf zu spielen. „Ich bin dem Verein sehr verbunden“, erklärt der Ansager. Schließlich kennt er sie schon lange, die „lieben Handballfreunde und lieben Bissendorfer“.

Autorin: Katharina Preuth

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung - online -

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