Kein Spiel ist ein Selbstläufer
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Bissendorfs Trainer Sohl über den Saisonstart, den nächsten Gegner und Kempa-Tore
Nach zwei spielfreien Wochenenden sind Bissendorfs Handballer wieder in der Oberliga gefordert. Im Interview spricht Trainer Henning Sohl über den gelungenen Saisonstart, den nächsten Gegner und sein Faible für Kempa-Tore.
Am Sonntag (17 Uhr) ist der TSV Bremervörde zu Gast an der Werscher Straße.
Herr Sohl, war die Spielpause gut, um Kraft zu sammeln, oder schlecht, weil Sie so gut in Fahrt waren?
Ehrlich gesagt, hätte ich lieber durchgespielt, weil wir zum Saisonstart eine sehr gute Serie hingelegt haben . Aber wir nehmen die Pause so hin. Ich habe meinen Spielern und mir eine trainingsfreie Woche gegönnt. Am Sonntag wollen wir beweisen, dass uns die Pause nicht geschadet hat.
Sie sind mit vier Siegen und einer Niederlage gestartet – das war besser als erwartet…
Die Niederlage gegen Drittligaabsteiger Fredenbeck war knapp. Wir haben beim Vorjahreszweiten in Edewecht und bei Barnstorf/Diepholz gewonnen, wo Bissendorf noch nie gut ausgesehen hat – keine Frage: Es hätte durchaus schlechter laufen können. Auch bei 5:5 Punkten wäre alles in Ordnung gewesen. Jetzt sind es 8:2 Punkte. Das war überraschend gut, aber das heißt nicht, dass wir jetzt automatisch oben mitspielen. Wir sollten die Situation genießen, so lange es geht.
Sie hatten vor der Saison die Abwehr als große Baustelle ausgemacht. Mit 131 Gegentoren liegen Sie in der Liga im oberen Mittelfeld. Sind Sie zufrieden?
Ich schaue nicht auf den Schnitt der Liga, sondern auf Bissendorfs Schnitt im Vorjahr: Da waren es 27,5 Gegentore pro Spiel. Jetzt sind es 26,2. Wir haben von einer offensiven Deckung auf eine defensivere Variante umgestellt. Das funktioniert schon ganz gut. Es braucht dafür aber auch viel Arbeit und das Vertrauen der Spieler in das neue System.
Autor: Johannes Kapitza
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 19.10.2018
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