Luxus zwischen den Pfosten

//von J. Brüggemann

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Foto: Jürgen Brüggemann

Drittligaerfahrener Torwart Maroldt schließt sich Bissendorfs Oberliga-Handballern an

Die Handballer des TV Bissendorf-Holte legen in diesen Tagen die konditionellen Grundlagen für die kommende Saison. Mit dabei ist der drittligaerfahrene Torwart Robin Maroldt, der sich dem Oberligisten angeschlossen hat.

„Wir haben Glück gehabt“, sagt Malte Mischok über den jüngsten Zugang von Bissendorfs Oberliga-Handballern. Der Trainer legt Wert darauf, dass er „keinerlei Bauchschmerzen“ gehabt hätte, mit den Keepern Philipp Thiemann und Niklas Nolte, der aus der A-Jugend aufrückt, in die Saison zu gehen.

Aber dann kam Maroldt. 1993 ist er in Osnabrück geboren, das Handball-Abc hat Maroldt vor allem in Halle an der Saale erlernt. Seit 2013 spielte er bei den „Mecklenburger Stieren“ in Schwerin. 42 Drittligaspiele stehen in der Statistik des 23-Jährigen, den es nun wieder in seine Heimatregion zog und der bei der Suche nach einem neuen Verein in Bissendorf anfragte – ein Angebot, das der TVB nicht ablehnen konnte. „Das passte gleich sehr gut“, sagt Mischok über das erste Gespräch mit dem Keeper.

Das Motto, dass die Eigengewächse in der Planung des TVB Vorrang genießen, wird seinetwegen nicht komplett über den Haufen geworfen. Mit Thiemann, Nolte und Maroldt habe der TVB nun „drei gute Torhüter. Das ist ein Luxus, den wir gerne mitnehmen“, sagt Mischok.

Ein Torwart ist taktisch vergleichsweise einfach in ein Team zu integrieren. Bei den anderen Zugängen werde es „etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als letzte Saison, bis die Abläufe im Zusammenspiel passen“, ahnt Mischok. Deshalb wurden spielerische Elemente bereits in die erste Trainingsphase eingebaut, und die TVB-Spieler hatten auch Ballkontakte. „Bekanntlich läuft man mit Ball in der Hand lieber als ohne Ball“, sagt Mischok über die rund dreieinhalb Wochen, in denen es vorrangig um Kondition und Kraftaufbau ging.

Noch bis Ende nächster Woche dauert diese Phase. Dann erhalten die Spieler Trainingspläne, um sich für drei Wochen fit zu halten, bevor die zweite, heiße Vorbereitungsphase auf die Saison beginnt. „Jeder soll sein Programm machen, damit wir im Juli noch auf dem Niveau sind, das wir uns bis jetzt erarbeitet haben“, erwartet Mischok Selbstdisziplin von seinen Spielern, vertraut seinem Team in dieser Hinsicht aber voll und ganz: „Alle werden freiwillig etwas tun, weil sie gerne unterwegs sind.“

Das gilt auch für die vier neuen Feldspieler: Jonas Grass (Position halb links) hat sich bislang auf Kraft- und Lauftraining beschränkt, um seinen Kreuzbandriss voll auszukurieren. „Er ist auf einem guten Weg“, sagt Mischok, der mit Lukas Brenning (links außen) und Till Orgel (halb rechts) zwei starke Torschützen hinzubekommen hat. Julian Jenner (halb rechts) müsse zwar beim Sprung von Landesligist HSG Osnabrück in die zwei Klassen höhere Oberliga noch im Abwehrverhalten hinzulernen, sei aber „körperlich in Topform und wird uns definitiv helfen“, sagt Mischok.

Dazu hat er Zeit, wenn ab dem 20. Juli am spielerisch-taktischen Feinschliff gearbeitet wird. Bis zu sechs Trainingseinheiten pro Woche sind eingeplant, außerdem neun Testspiele in sechs Wochen, bevor die Saison am ersten Septemberwochenende mit dem Heimspiel gegen den TSV Bremervörde eröffnet wird. „Sechs Wochen sind nicht viel Zeit, um fünf neue Spieler einzubauen. Es wird nicht langweilig, aber zum Saisonstart wollen wir genau wie die anderen 13 Teams in der Liga topfit sein“, kündigt Mischok an.

Autor: Johannes Kapitza

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 24.06.2017

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