Neue Handballregeln ab der kommenden Saison

//von J. Brüggemann

Handball
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Die neuen Handball-Regeln


Siebter Feldspieler statt Torwart:
Künftig muss ein siebter Feldspieler nicht mehr mit einem andersfarbigen Trikot oder Leibchen als Torwart gekennzeichnet sein. Dann darf er aber auch nicht mehr die »Aufgaben« des Torwarts erfüllen und zum Beispiel den Sechs-Meter-Raum betreten – sonst gibt es einen Strafwurf. Es ist allerdings weiterhin erlaubt, einen siebten Feldspieler als »Ersatz-Torwart« zu kennzeichnen, der dann auch in der Abwehr den Torraum betreten darf.

Verletzte Spieler:
„Als Konsequenz aus vergangenen Turnieren, wo scheinbar verletzte Spieler versuchten, den Spielfluss des Gegners dadurch zu unterbinden, dass sie eine medizinische Behandlung forderten“, so die IHF, hat die Regelkommission folgende Änderung beschlossen: Die Zahl der Behandlungen auf dem Feld soll reduziert werden, nur in berechtigten Fällen sollen die Schiedsrichter Offizielle der Mannschaften aufs Feld lassen. Wird er auf dem Feld behandelt, muss der verletzte Spieler allerdings drei Angriffe seiner Mannschaft auf der Bank pausieren, ehe er wieder aufs Feld darf. Seine Mannschaft muss den freien Platz mit einem anderen Spieler auffüllen. Diese drei Angriffe werden von den Spieloffiziellen überwacht. Betritt der Spieler das Feld früher, erhält er eine Zwei-Minuten-Strafe wegen falschen Wechsels. Von dieser Regel ausgenommen sind zwei Fälle. Erstens Behandlungen von Torhütern nach Kopftreffern und zweitens, wenn der Gegenspieler nach einem Foul eine progressive Bestrafung (Gelbe Karte, zwei Minuten, Rote Karte) erhält, darf der Spieler/Spielerin auf dem Feld bleiben. (mq)

Passives Spiel:
Wenn die Schiedsrichter das Zeichen für Zeitspiel geben, darf die angreifende Mannschaft noch sechs Pässe spielen, bevor abgepfiffen wird und der Gegner den Ball erhält. Diese sechs Pässe werden auch dann nicht unterbrochen, wenn die gegnerische Mannschaft einen Wurf abgeblockt hat oder die Angreifer einen Freiwurf erhalten.

Regelungen für die letzten 30 Sekunden:
Bereits in der Männer- und Frauen-Bundesliga wird seit dieser Saison die Neuregelung umgesetzt, die Fouls in den letzten 30 Sekunden betrifft – und nicht, wie 2010 von der IHF beschlossen, in der letzten Spielminute. Begeht ein Abwehrspieler in diesem Zeitraum eine grobe Regelwidrigkeit oder blockiert zum Beispiel einen Anwurf oder Freiwurf, erhält er eine Rote Karte (ohne Zusatzbericht) und – das ist neu – die angreifende Mannschaft automatisch einen Siebenmeter. Allerdings wird nicht jedes Fouls in den letzten 30 Sekunden nach dieser Regel geahndet.

Blaue Karte:
Um allen Beteiligten nach einer Roten Karte sofort klar zu machen, ob ein Zusatzbericht folgen wird, der dann im Falle der IHF eine Entscheidung der Disziplinarkommission nach sich zieht (automatische Sperre), werden die Schiedsrichter in solchen Fällen nach der Roten auch eine Blaue Karte zeigen.

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