„Rußwinkels Verletzung war ein Schock“
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Eigentlich, verrät Trainer Timo Ortmeyer, hatte sich Handball-Oberligist TV Bissendorf-Holte vorgenommen, in dieser Saison in eigener Halle möglichst keine Punkte abzugeben. Doch nach dem Auftaktsieg in Bützfleth gab es gleich im ersten Heimspiel ein 19:22 gegen Schwanewede.
Herr Ortmeyer, wie enttäuscht war Ihre Mannschaft nach der eher überraschenden Niederlage?
Wir zählen Schwanewede schon mit zu den Topfavoriten. Wir haben nicht zu unserem Tempospiel gefunden, viele Siebenmeter verworfen und viele Würfe genommen, die man nicht hätte nehmen dürfen. Entsprechend schlecht war unsere Stimmung nach dem Spiel.
Wie stark hatte die Verletzung von Leistungsträger Christian Rußwinkel Einfluss auf die magere 5-Tore-Ausbeute in Hälfte eins?
Die Mannschaft war geschockt, nachdem Christian früh wegknickte. Christian hat im Rückraum Qualitäten, die wegbrachen. Nur fünf Tore in einer Hälfte kommen wirklich sehr selten vor. Noch ist nicht klar, was er sich genau am Knie zugezogen hat.
Auch Rechtsaußen Matthias Reiser und Linkshänder Max Kühn im Rückraum fehlen verletzt.
Matthias ist ein Leader, wir hoffen, dass er vor Jahresende sein Comeback feiert. Aber wir haben immer noch 14 Mann. Die Abwehr steht, Henrik Milus überzeugt. Nun müssen wir am Angriffsspiel arbeiten. Wir trainieren auch am Feiertag ganz normal.
War Ihnen in der Vorbereitung schon klar, dass Milius Stammtorhüter bleibt?
Er lieferte sich einen leistungsfördernden Zweikampf auf Augenhöhe mit Vitali Feshchanka, der uns dann ja wieder schnell verlassen hat. Henrik hat das gut verkraftet.