Sohl soll neues Konzept entwickeln

//von J. Brüggemann

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Die Handballer des TV Bissendorf-Holte spielen auch in der kommenden Saison in der Oberliga Nordsee. Das hat die Ligeneinteilung des Niedersächsischen Handballverbandes ergeben. Ein Wechsel in die Niedersachsen-Staffel, der beim Verband laut TVB-Verantwortlichen aus regionalen Gesichtspunkten zur Disposition gestanden hatte, kommt demnach nicht zum Tragen.

Damit spielen die Bissendorfer in der kommenden Saison in ihrer bekannten Nordsee-Staffel. Mit Drittligaabsteiger VfL Fredenbeck sowie den beiden Aufsteigern HSG Delmenhorst und TSG Hatten-Sandkrug aus der Verbandsliga sind drei neue Teams dabei.

Der neu verpflichtete Trainer, Henning Sohl, soll ab dem Sommer nicht nur Bissendorfs Handballer in der Oberliga Nordsee betreuen, sondern auch das spieltaktische Konzept in der gesamten Abteilung vorgeben. Der A-Lizenz-Inhaber werde die „Leitplanken“ vorgeben und sein Wissen im Rahmen von zwei bis drei Trainerstammtischen vermitteln, sagt Abteilungsleiter Jürgen Brüggemann.

„Es ist hilfreich, wenn ich einem A-Jugendlichen, der bei den Männern aushilft, nicht von Grund auf alle Spielzüge erklären muss“, sagt Sohl. Für ihn war die konzeptionelle Arbeit ein Argument für die Zusage in Bissendorf. Gezögert hatte er aus einem anderen Grund: Der 46-Jährige lebt in Bückeburg und ist dort bei einer Bank in leitender Position. „Der Fahrtaufwand ist nicht der kleinste“, sagt Sohl.

Der neue Coach wird ein Augenmerk auf die Deckungsarbeit haben. „Ich habe ein Faible für die Abwehr. Im Angriff wäre ich nicht in die Bundesliga gekommen“, grinst der frühere Erstligaspieler (Gummersbach, Hameln). In Bissendorfs Abwehr sieht er noch „deutliches Potenzial“. Durchschnittlich 27,5 Gegentore pro Spiel waren in der abgelaufenen Saison der vierthöchste Wert der Liga.

Sohls Verpflichtung war auch ein Grund für die Rückkehr von Steffen Brüggemann. Zuletzt spielte der 27-Jährige zwei Saisons bei Ligakonkurrent HSG Barnstorf/Diepholz.

„Ich freue mich auf die Möglichkeit, einem A-Lizenz-Trainer über die Schulter schauen zu können“, sagt Brüggemann. Der Inhaber der B-Lizenz sieht seine Zukunft nach der eigenen Karriere durchaus auf der Trainerbank. In Bissendorf wird er zunächst spielender Co-Trainer. Eigentlich sei noch eine weitere Saison in Diepholz geplant gewesen. Durch das bevorstehende Studienende und den Wegfall des Semestertickets wäre der Reiseaufwand aber deutlich höher geworden. Nun werden die Wege kürzer. Allzu große Überzeugungsarbeit brauchte es daher nicht, wie Steffen Brüggemann durchblicken lässt: „Es ist schon was Besonderes, wenn der Heimatverein und dann noch der eigene Vater anfragt.“

Autor: Johannes Kapitza

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 31.05.2018

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