"Tausend mal probiert ... und es hat Zoom gemacht"

//von S. Milius

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Wäre ich Klaus Lage und hätte als in die Jahre gekommener Rockstar dem Musikbusiness den Rücken gekehrt, um mit dem sportlich attraktiven und finanziell lukrativen Trainerposten bei der dritten Herren des TV Bissendorf-Holte nochmals einen Neuanfang zu wagen, hätte ich meinen eigenes Lied „1000 und 1 Nacht (Zoom!)“ – übrigens Platz 1 in der ZDF Hitparade am 20.Oktober 1984! – in Teilen zumindest umschreiben wollen.

Statt „tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert“ müsste ich heute passender „tausendmal probiert, tausendmal ist nichts passiert“ texten und singen.

Tausendmal – ja, verdammt lang her, dass die dritte Herren ein Erfolgserlebnis feiern konnte. Verdammt lang her – das ist aber eine andere Geschichte! Nach den Erfolgen aus der letzten Saison mit einem sportlich guten dritten Platz in der Regionsoberliga Osnabrück läuft es in diesem Jahr bei weitem nicht so wie erhofft. Vor dem letzten Heimspiel diesen Jahres gegen den Aufsteiger Bad Iburg standen gerade einmal zwei Punkte nach fünf Pflichtspielen auf der Habenseite der dritten Herren – eben „tausendmal probiert“.

Auch zu Beginn der Begegnung gegen eine hoch motivierte Iburger Mannschaft, die eine Woche zuvor die bis dahin verlustpunktfreie TSG Burg Gretesch in eigener Halle besiegt hatte, sah es nicht gut für die Bissendorfer Sieben aus. Im Angriff lief der Ball nicht. Zu früh wurde der Ballträger von der gegnerischen Abwehr festgemacht oder man scheiterte immer wieder am Defensivblock der großgewachsenen Iburger Abwehrspieler. Nach einem Rückstand in den ersten Minuten entwickelte sich im Verlauf der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte.

Und dann hat es doch Zoom gemacht! Spätestens mit der Einwechselung von Routinier Björn Grunewald nach knapp zwanzig Minuten war es mit der Iburger Herrlichkeit in der Handball Arena an der Werscher Straße vorbei. Mit der nun aggressiver agierenden Bissendorfer Deckung kamen die Gäste immer weniger zurecht. Nicht nur in der Abwehr lief es nun deutlich besser, sondern die Leistung übertrug sich auch auf den Angriff. Der Ball lief, die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr wurden angegriffen, der Ball auf den besser postierten Nebenmann weitergespielt. Endlich zeigte sich die Mannschaft als Einheit, aus der sicherlich mit Joern Thiemann auf der rechten Rückraumposition und der reaktivierte Martin Schürmann auf der linken Außenband zwei Spieler mit ihren erzielten Toren herausragten. Nach der Pausenführung von 13 zu 11 wurde der Vorsprung im Verlauf der zweiten Halbzeit immer weiter ausgebaut.

Nach sechzig unterhaltsamen Minuten, in denen auch der linke Rückraum um Mark Hohnerkamp und Nicolas Kornberg, der flexibel eingesetzt Martin Engelmeyer am Kreis unterstützte, zu Gefallen wusste, stand es 27 zu 20, nachdem die „Dritte“ phasenweise bereits mit zehn Toren in der zweiten Halbzeit geführt hatte.

 

Autor: Jens „Klaus“ Homeyer

Infos zum Spiel

Regionsoberliga Männer

TV Bissendorf-Holte III

VfL Bad Iburg

27:20

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