Thaler beerbt am Saisonende Handball-Oberligatrainer Sohl

//von J. Brüggemann

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Foto: Hermann Pentermann

Jan die 1-A-Lösung

Am Ende dieser Saison steht beim Handball-Oberligisten TV Bissendorf-Holte eine Veränderung auf dem Trainerposten an. Der amtierende A-Lizenzinhaber Henning Sohl beendet dann seine Trainerkarriere. Nachfolger Jan-Henryk Thaler, der für zwei Jahre zusagte, kommt aus der TVB-Nachwuchsschmiede: „Ich war definitiv überrascht über das Angebot und freue mich auf die sehr gute Struktur in der Mannschaft", sagt Thaler.

Sohl hatte den Verein frühzeitig informiert, dass er den Kontrakt nicht verlängert: „Das musste jetzt so passieren. Der berufliche Aufwand bei der Volksbank in Schaumburg wird mir zu groß.“ Somit wird Sohl 2020 seine Trainerkarriere beenden.

„Ich habe dem Verein früh Bescheid gegeben – das hat etwas mit Fairness zu tun. Jetzt habe ich noch den Anspruch im Mai eine intakte Mannschaft an Jan zu übergeben.“

Nachfolger Thaler ist nach drei Trainern von außen – Sohl (seit 2018), Malte Mischok (2016 bis 2018) und Pierre Limberg (2013 bis 2016) – der erste Coach nach Maik Rapczinski (2011 bis 2013), der vereinsintern ins Oberligateam hochrückt.

Bis 2007 hatte der eigene Nachwuchs im Oberliga-Team eine überschaubare Rolle gespielt. Den erhöhten Wert, den der Verein seitdem auf die Talente legt, will der Sportliche Leiter Jürgen Brüggemann weiter steigern.

Die Beförderung von Thaler, der mit der A-Jugend in diesem Jahr von der Verbands- in die Oberliga aufgestiegen ist, passt da genau ins Bild. „Jan ist die 1-A-Lösung“, betont Brüggemann: „Die Entscheidung passt zu 100 Prozent zu unserem Konzept. Jan war für mich der erste Ansprechpartner. Wir haben mit ihm einen, der schon eng am Team ist."

Thaler steht weiter Steffen Brüggemann (ebenfalls B-Lizenz) als Co-Trainer zur Seite: „Jans Name war der erste, der gefallen ist. Mein Vater und ich hatten sofort den Eindruck, dass es passt“, sagt Steffen Brüggemann über den 40-Jährigen, der im Osnabrücker Stadtteil Wüste wohnt und Niederlassungsleiter der Unternehmensgruppe Fiege Logistik ist.

„Es gibt hier ein gutes Potenzial, aus den eigenen Reihen noch den einen oder anderen Spieler oben hinzuzufügen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Männerbereich gehört zum Grundrezept, das unabdingbar bleibt“, sagt Thaler, der als Aktiver mit der HSG Nieder-Roden in der 3. Liga spielte und vor seinem Wechsel zum TVB in 2018 in der Jugend bis hoch zur Oberliga und bei den Männern bis Landesliga trainierte.

Thaler beschreibt sich in der Trainerrolle als „zwar auch impulsiv, aber meistens doch eher ruhig und sachlich“. Sohl ist mit dieser Lösung zufrieden: „Die Zusammenarbeit zwischen A-Jugend und erster Mannschaft funktioniert. Die Lösung mit Jan hat deutliche Vorteile", sagt er. „Wenn es heißt, durchgehend auf eigene Leute setzen zu wollen, ist es die beste Lösung. Mit diesem Konzept hat es die Mannschaft immerhin zuletzt auf Platz drei gebracht - ein Bereich, den ich mir auch am Ende der laufenden Saison vorstellen kann."

Autoren: Sven Stahmann, Christian Detloff

Quelle: NOZ-online

Bildbeschreibung: Gute Laune in Bissendorf haben (von links) Henning Sohl, Jürgen Brüggemann, Jan-Henryk Thaler und Steffen Brüggemann.

Foto: Hermann Pentermann

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