„Volle Kapelle“ beim Bissendorfer Heimspiel - mehr Fans durch 2G
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Handballer hoffen auf „letzten Kick“ gegen Hamm - Rapczinski mit Lizenz auf der Bank
Nach ihrer dritten Niederlage gehen die Handballer des TV Bissendorf-Holte erstmals als Tabellenletzter in ein Drittligaspiel. „Auf die Tabelle achten wir nicht“, sagt Co-Spielertrainer Steffen Brüggemann und hofft, dass der Aufsteiger am Samstag (19.30 Uhr) gegen den ASV Hamm II auch von den Zuschauern beflügelt wird.
Die neue Corona-Verordnung und die Umstellung auf einen 2G-Status (genesen, geimpft, Zuschauer unter 18 Jahren) ermöglichen auf den Tribünen „volle Kapelle“, wie Abteilungsleiter Jürgen Brüggemann über die Vollauslastung der Halle sagt. Gegen die Zweitliga-Reserve aus Hamm erwartet er 400 bis 500 Zuschauer. Karten gibt es auf handball-in-bissendorf.de im Online-Ticketshop.
Auf der Bank werden die Fans ein bekanntes Gesicht entdecken: Maik Rapczinski, schon früher beim TVB, bringt die B-Lizenz mit, die der Verband dauerhaft auf der Bank verlangt. So kann Jan Thaler (Lizenz abgelaufen) weiter als Trainer wirken, und Steffen Brüggemann darf als Lizenz-Inhaber auch wieder als Spieler aufs Feld. An der Hierarchie im Trainerteam ändere sich durch die Personalie aber nichts, erklärte der Abteilungsleiter.
Sein Sohn bescheinigt dem Team trotz erneuter Niederlage wieder einen Fortschritt. „Wir gucken, dass wir uns auf das Niveau herankämpfen, und können mithalten. Jetzt fehlt noch der letzte Kick, um was Zählbares mitzunehmen. Vielleicht sind es ja die Zuschauer, die noch ein paar Prozent herauskitzeln“, sagt Steffen Brüggemann. Gegen eine „sehr körperliche Mannschaft, die viel Power im Eins-gegen-eins hat“ kann der Rückhalt nicht schaden, denn auch auf dem Feld gilt: „Wir müssen im Verbund gegenhalten und dürfen es uns nicht erlauben, alleine Zweikämpfe auf acht, neun Metern zu führen“, blickt er voraus.
Autor: Johannes Kapitza